Osttangente: Korrektur des ungenügenden Lärmschutzes
Es ist ein riesiger Frust: Die geplanten Lärmschutzmassnahmen des Bundes reichen hinten und vorne nicht aus. Zum Glück bessern wir nach.
Es ist ein riesiger Frust: Die geplanten Lärmschutzmassnahmen des Bundes reichen hinten und vorne nicht aus. Zum Glück bessern wir nach.
Es bleibt erschütternd für mich: Mein Gegenüber, Joël Thüring von der SVP, bezeichnet die Ausrufung des Klimanotstandes als reine Symbolik und will neue Atomkraftwerke bauen.
Der Kanton Basel-Stadt hat es in den letzten Jahren geschafft, die Lebensqualität zu erhöhen, indem der motorisierte Verkehr um 6% abgenommen hat. Das gesetzliche Ziel – eine Reduktion um 10% – wurde nicht ganz erreicht. Aber ein bisschen mehr Platz, ein bisschen weniger Lärm, ein bisschen bessere Luft haben wir heute. Immerhin. Die Menschen schätzen das, die Einwohnenden-Zahl ist gestiegen, insbesondere junge Familien entscheiden sich wieder für ein Leben in der Stadt. Diese Errungenschaft wollen…
Just jene Massnahmen, von denen die Menschen, die in der Stadt wohnen, ganz direkt profitieren, sollen aus dem Gesetz gestrichen werden.
Der Gegenvorschlag zu den Auto-Initiativen stellt die Interessen der Bevölkerung ins Zentrum.
Ein Unternehmen verkündet im Verbandsblättli, dass es vor die Stadtgrenze zieht. Dass die Verantwortlichen zu wenige Parkplätze dafür als Grund angegeben, scheint ein gefundenes Fressen zu sein für eine Zeitung, die sich eigentlich journalistischen Grundsätzen verschrieben hätte. Hätte.
Die Verkehrstechnologien werden sich verändern. Darin stimme ich mit Alexander Müller überein. Er wirft dem Grossen Rat Populismus vor, wenn wir für Basel bis 2050 flächeneffizienten und klimafreundlichen Verkehr fordern. Dass das nicht von selber so wird, beweist die Tatsache, dass heute trotz E-Auto-Angebot und Klimaerhitzung noch immer zu viele übermotorisierte Geländeautos gekauft werden: Die Schweiz ist in Europa traurige Spitzenreiterin beim CO2-Ausstoss von Neuwagen.
In einer nicht enden wollenden Debatte hat sich der Grosse Rat zu einem neuen § 13 im Umweltschutzgesetz durchgerungen. Die Rats-Rechte hat sich gegen jede konkrete Zielsetzung für eine umweltfreundliche Mobilität in BS bis 2050 gesperrt.
Die Bevölkerung in Basel-Stadt wächst – ein Grund dafür ist die steigende Lebensqualität. Und diese kommt auch von der Verkehrsberuhigung. Der Gewerbeverband und die rechten Parteien wollen nun das Rad der Zeit zurück drehen und im Gesetz wieder eine Verkehrszunahme vorsehen. Dagegen wehre ich mich.
Es ist ein trauriger Anblick heute: Die St. Alban-Vorstadt ist durchsetzt von Löchern im Asphalt, der Strassenzug ist ein regelrechter Flickenteppich. Im Rahmen der anstehenden Sanierung von Werkleitungen soll die Strasse umgestaltet werden. Nutzen wir diese Chance!