Das Problem war keines
In ihrer Kolumne vom 7.12. spuckt Tamara Wernli Gift und Galle, weil sich Mütter ihrer Ansicht nach zu wichtig nehmen. Um Himmels Willen, beruhigen Sie sich, Frau Wernli!
In ihrer Kolumne vom 7.12. spuckt Tamara Wernli Gift und Galle, weil sich Mütter ihrer Ansicht nach zu wichtig nehmen. Um Himmels Willen, beruhigen Sie sich, Frau Wernli!
Einige Anwohner_innen in der Dalbe sind enttäuscht und aufgebracht: Beim Erarbeiten des Projekts für die St. Alban-Vorstadt wurden sie nicht einbezogen, nun wurde ein Referendum dagegen eingereicht. Ich bin der festen Überzeugung, dass die Umgestaltung ein Gewinn für uns wird!
Alternativ-Vorschläge in Ehren, jener zur Neugestaltung des «Lysbüchel» ist aber keine Option am 25.11. – dies aus diversen Gründen. Die Argumentation, wie sie die Gruppierung anführt, hat Mängel.
Die Basler_innen haben schon mehrfach klar gemacht, dass sie keine längeren Ladenöffnungszeiten wollen: Zuletzt sagten 2013 rund 60% der Stimmenden Nein. Trotzdem versuchte die politische Rechte erneut, auf parlamentarischem Weg eine Verlängerung zu erzwängen. Angeblich im Interesse einer Innenstadt-Belebung und einer Umsatz-Steigerung im Detailhandel. Diese Argumente gehen aber nicht auf.
Eine Handvoll Grossveranstaltungen geniesst in Basel eine bevorzugte Behandlung. Auf meine schriftliche Anfrage zu den Kriterien für eine Bewerbung auf öffentlichem Grund wollte die Regierung keine Transparenz über die der Priorisierung zu Grunde liegenden Kriterien schaffen.
In den Wochen seit Mitte Juli, als ich in der Basler Zeitung angekündigt hatte, dass ich einen Vorstoss zur Klärung der Mitwirkung (Kantonsverfassung §55) einreichen möchte, habe ich viele Gespräche geführt, entworfen, am Text gefeilt, nachgebessert – und nun eine Motion eingereicht.
Zweimal das gleiche Muster: Eine Person äussert sich kritisch zu einer wenig hinterfragten populären Sache, daraus folgen zwei Kommunikationsschlachten mit Geschütz, das weit unter die Gürtellinie zielt. Ein Armutszeugnis für unsere Zeit. Schonungsloses Zeichen für unsere Unfähigkeit zur unaufgeregten Selbstreflexion.
Aufgrund eines ganzseitigen Artikels über Mitwirkungsverfahren in Basel, die einen Teil der Bevölkerung offenbar frustriert haben, hatte ich reagiert und gesagt, dass das Hauptproblem meines Erachtens darin liegt, dass für die Menschen, die sich einbringen wollten, die bestehenden Spielräume nicht klar waren. Dass ich deshalb daraufhin als Technokratin beschimpft wurde, war für mich etwas überraschend.
Es sträuben sich mir noch immer die Nackenhaare, nachdem ich den Artikel über die steigende Nachfrage nach Nannys gelesen habe. Ich kann und will nicht glauben, dass auf einer ganzen Zeitungsseite zum an sich so brandaktuellen Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht ein einziges Mal die Rolle des zweiten Elternteils angesprochen wird. Es geht einzig und allein um «die Mütter»!
„Sehr moderat“ sei die vorgesehene Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten, der heute der Grosse Rat zugestimmt hat. „Sehr moderat“ – und ein Gewinn an Freiheit… Was heisst das? Und vor allem: Was heisst es für die Arbeitnehmenden in den Geschäften?